
Ein von Nutzer*innen geliebtes Produkt oder Services zu schaffen heißt ein emotional ansprechendes Ereignis zu kreieren.
Was ist User Experience?
User Experience (UX) ist nicht mit Design gleichzusetzen. Die User Experience beschreibt die Nutzerfahrung und beschränkt sich nicht auf allein auf das Design, sondern umfasst den gesamten Kontaktzyklus des Nutzers mit einer Anwendung.
Eine gute User Experience zeichnet sich dadurch aus, dass ein Produkt oder ein Service einen relevanten Nutzen stiftet, einfach und selbsterklärend in der Bedienung ist, Freude bereitet und zur erneuten Nutzung motiviert.
UX ist die Gestaltung eines Erlebnisses in der digitalen Welt. Jeder Website-Besuch ist eine Erfahrung – eine verbrachte Lebenszeit eines potenziellen Kunden. Wie ist die Bedienung? Ist die Funktion durchdacht? War es einfach? Traten Fehler auf? Spaß macht, was wirklich einfach funktioniert und Erwartungen entspricht. Dann kommen Besucher*innen auch wieder.

User Research
Je größer der Mehrwert für den Nutzer*innen ist, desto erfolgreicher das Produkt. Wie bestimmt man den Mehrwert? Die Ergebnisse der User Research oder Nutzerforschung bilden die Entscheidungsgrundlage für die Ausrichtung ihres Produktes. Zielgruppenwissen ist enorm wichtig um den Prozess zu fokussieren und Investitionsrisiken zu minimieren.
Was wollen User? Warum denken Nutzer*innen so - und warum handeln sie so, wie sie handeln? Dies sind keine leicht zu beantwortbaren Fragen. Vor allem in ungewohnten Situationen wie Laboren oder im Studio. Deshalb ist eine Kontextanalyse bei zu Hause beim User wesentlich aufschlußreicher.
Um ihre Motive zu verstehen wende ich ethnografischen Studienansätze wie z.B. offenen Gesprächsführung oder anderen qualitative Interviews an. Diese ermöglichen mir, auch unbewusste und schwer artikulierbare Informationen zu erfassen.
Besonders bei der Entwicklung neuer Produkte oder Marketingstrategien ist das Wissen um Bedürfnisse und Anforderungen Ihrer Zielgruppe unentbehrlich. Durch User research werden Risiken minimiert und ich gehe sicher, dass Ihr Produkt von den Nutzer*innen akzeptiert oder sogar geliebt wird.

User Stories
User Stories oder Anwendererzählungen beschreiben Nutzer*innen und deren Motive die sie dazu bringen den Dienst oder das Produkt zu nutzen. nutzt. Diese User Stories sind erforderlich zur Erstellung und Betreibung eines Dienstes, der die Bedürfnisse der Nutzer*innen erfüllt. Eine Methode ist das User Story Mapping.
Die User Story Map ist eine Art Landkarte, die Reihenfolge der Nutzung des Sytems durch eine Nutzer*innen beschrieben wird als auch die Zuordnung von User Stories zu den Wünschen der Nutzer*innen visualisiert wird. Eine Stärke von User Story Mapping ist, dass sie einfach zu verstehen und anzuwenden sind.
In der Regel sollten wir nicht davon ausgehen, dass alle Projektbeteiligten das gleiche mentale Modell des Ergebnisse inne haben, wenn es verschriftlich vorliegt. Ein Textdokument ist nur bedingt dazu geeignet, ein gemeinsames Bild hervorzurufen, das keinen Spielraum für individuelle Interpretationen lässt. Visualisierungen können einen weitaus größeren Beitrag zu einem gemeinsamen Verständnis leisten.
Eine User Story Map illustriert den Zusammenhang der verschiedenen User Stories in einem übergreifenden Modell. Dies ermöglicht es Entwicklungsteams, den Gesamtüberblick über das zu entwickelnde Systems besser im Auge zu behalten.

UX-Testing
UX-Tests messen die relative Anstrengung, mit der Nutzer*innen Aufgaben auf der Webseite oder der Anwendungen ausführen können. Hierzu wird der entworfene Prototyp verschiedenen Testreihen unterzogen und durchläuft neben einigen Expertenreviews auch eine der Zielgruppe entsprechende Nutzerstudie.
Bei der Nutzerstudie erfolgen Beobachtungen und Befragungen der Nutzer*innen, während diese den Prototypen aktiv benutzen. Hieraus lassen sich aussagekräftige Rückschlüsse über die im Konzept festgehaltene und gewünschte Nutzerwirkung erzielen.
Während Wireframes oder Mockups von Websites sich auf visuelle Elemente konzentrieren, steht beim Prototyping die Interaktion und das Usability Testing im Zentrum. Die Anwendung soll auf ihre Gebrauchstauglichkeit hin überprüft werden. Das funktioniert am besten, wenn die Nutzer*innen mit in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. So werden Fehler frühzeitig erkannt und Änderungen können mit geringen Mehraufwand integriert werden.
Werden die Nutzer*innen miteinbezogen, können zudem belastbare Daten über das Produkt und das Marktpotenzial generiert werde. Hier können auch tatsächliche Bedarfe ermittelt werden. Besonders bei Start-Ups und jungen Projekten können Tests die Entscheidungsfindung erleichtern.

Usability Evaluation
Im Anschluss werden sowohl die negativen als auch positiven Aspekte zusammengefasst. Auf dieser Grundlage lassen sich Empfehlungen zur Verbesserung des Systems in Bezug auf die User Experience entwickeln.
Mit diesen neuen Sichtweisen wird der UX-Design-Prozess erneut von vorne bei der Konzeption gestartet, um so nahezu jede Verbesserung zu erfahren und im finalen UX-Design bestmögliche Vorrausetzungen für ein Produkt oder einen Service schaffen zu können.
